Ein Mensch ist auf den Hund gekommen, Hat ihn zu sich – genau genommen – In sein Zuhause aufgenommen.
Er freut sich über seinen Freund, Mit dem er nun sein Leben teilt.
Das hat, Schlag mit dem ersten Tag, Ein neues Uhrwerk Rad für Rad, Worüber doch der Mensch nicht klagt.
Er hat bewußt sich eingestellt, Auf diese für ihn neue Welt.
Der Mensch lehrt seinen Hund das Spielen, Wirft Stock und Ball; am Handtuch ziehen, Er lehrt ihn Halt und Sitz und Liegen.
Und in der Schule lernt Freund Hund, Sich zu benehmen wie ein Hund.
Drum ist der Hund als Freund stets heiter, Dem Menschen treu und sein Begleiter Auf dessen langer Lebensleiter.
Ein kleines und bescheid’nes Stück, Gibt er ihm von dem Lebensglück.
Ein Unmensch - und das macht beklommen, Ist gleichfalls auf den Hund gekommen. Hier wird das Tier zum Gegenstand, Zur Sache und mit Unverstand Behandelt und auch nicht erzogen, Oft scharf gemacht und so verbogen, Daß zur Gefahr für jedermann, Der Menschenfreund nun werden kann.
Noch schlimmer ist’s an andern Orten, Nicht zu beschreiben – ohne Worte, Was hier dem Hund wird angetan.
Im Internet ist’s nachzulesen, Der Hund ist das gequälte Wesen.
Wann sieht der Unmensch endlich ein, Ein Hund will Freund des Menschen sein. Er fühlt wie Du, er fühlt wie Ich, Ist keine Sache und auch nicht Ein Gegenstand, den rasch man kauft Und schließlich wegwirft, wenn gebraucht.